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Neue Informationstafel zur Lage des KZ Vaihingen aufgestellt – Oktober 2024
In unmittelbarer Nähe des KZ-Friedhofs Vaihingen, an der Wegkreuzung der ehemaligen Straße nach Ensingen und dem vom Bahnhof kommenden Fußweg, hat die Stadt Vaihingen auf Initiative der KZ-Gedenkstätte eine neue Infotafel aufgestellt. Sie befindet sich an der Stelle, wo der südwestliche Wachturm des KZ gestanden hatte.
Auf der Grundlage von Geobasisdaten des LGL BW (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung) sowie des Luftaufklärungsfotos der US Air Force vom März 1945 wurden vom LAD BW (Landesamt für Denkmalpflege) die Grenzen des ehemaligen KZ-Lagers präzise ins heutige Landschaftsbild übertragen.
Auch wenn der Bau der Schnellbahntrasse die Topografie des Geländes stark verändert hat, ist die Verortung des ehemaligen KZ-Lagers Vaihingen ein weiterer wertvoller Baustein, um sich vorstellen zu können, wo das Lager gewesen ist.
zuletzt aktualisiert am 06.10.2024
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Die KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz e.V.
hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Opfer zu ehren, gegen Vorurteile, Ignoranz, Radikalismus und Fanatismus zu arbeiten und die Kontakte zu Überlebenden und ihren Nachkommen aufrecht zu erhalten.
In Gedenkfeiern und durch weitere Aktivitäten versucht sie, die Ereignisse im Glattbachtal im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten. Mit dieser Internetpräsenz informiert sie über die Geschehnisse und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Regionalgeschichte im Landkreis Ludwigsburg.
Im Konzentrationslager Vaihingen/Enz
wurden zwischen August 1944 und April 1945 etwa 1700 Menschen durch unmenschliche, erniedrigende und schreckliche Arbeits- und Lebensbedingungen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes.
Zunächst als Arbeits-, dann als Krankenlager organisatorisch dem Konzentrationslagers Natzweiler im Elsass unterstellt wurden dort etwa 5000 Häftlinge aus über 20 Nationen ganz Europas inhaftiert und der „Vernichtung durch Arbeit“ ausgesetzt bzw. ihren schwersten Krankheiten und der mangelhaften Hygiene und völlig unzureichenden Versorgung überlassen.