Besiegelung der Bildungspartnerschaft mit dem FAG Vaihingen/Enz

Die Unterschriften von OStD Stephan Damp (Schulleiter) und Rainer Mayer (Vorstandssprecher) besiegelten am Mittwoch, 5. Juni 2024, ganz offiziell die Bildungspartnerschaft zwischen dem Friedrich-Abel-Gymnasium und der KZ-Gedenkstätte. Dieser Akt stellt den vorläufigen Höhepunkt der langjährigen, kontinuierlichen und für beide Seiten gedeihlichen Zusammenarbeit der so unterschiedlichen Einrichtungen dar.

Seit Jahren schon besuchen uns die neunten Klassen des nahegelegenen Gymnasiums im Rahmen der klassischen Überblicksführungen. Bereits früh aber intensivierte sich der Kontakt, namentlich zwischen dem Geschichtslehrer Benjamin Walf und unserem schwerpunktmäßig für Pädagogisches zuständigen Vorstandsmitglied Felix Köhler. So kam es mehrfach zu thematisch orientierten Projekten, z.B. über Menschenrechte oder auch zum KZ-Friedhof. Die alljährliche Beteiligung besonders interessierter Schülerinnen und Schüler des FAG an der Gedenkfeier im April ist schon gute Tradition und wurde nun auch ganz formell vereinbart.

Die kurze, aber würdige Zeremonie im Musiksaal der Schule in Anwesenheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Vereinsmitgliedern wurde vom Flötenspiel Laura Gerhards umrahmt. Rektor Damp zeigte sich hocherfreut über die schon lange vor seiner eigenen Amtsübernahme in Vaihingen angebahnte Bildungspartnerschaft auf dem Feld der nicht nur lokalen Erinnerungskultur. Uwe Jansen vom Verein betonte anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes Ende Mai die Bedeutung der darin verankerten Menschenwürde für unsere Gesellschaft. Der Schüler Leander Pfeifer schließlich machte in einem sehr beachtlichen Redebeitrag die Bedeutung der Geschichte des Vaihinger Konzentrationslagers auch für heutige Schülergenerationen deutlich.

Auch wenn sich durch die offizielle Vereinbarung einer „Bildungspartnerschaft“ (das Land Baden-Württemberg empfiehlt und unterstützt dieses Instrument der Kooperation schulischer mit außerschulischen Institutionen nachdrücklich) wenig an der ohnehin intensiven Zusammenarbeit ändern wird, freuen wir uns doch sehr über ihre nunmehrige Verbindlichkeit und auf weitere interessante Begegnungen und Projekte in der Zukunft!