Umgebungskarte mit Hinweisen

Beim Anklicken der Kennzeichnungen (rote Tropfen) erscheinen kurz gehaltene Beschreibungen über wichtige Punkte rund um die Gedenkstätte. Um das Fenster wieder zu schließen, muss nochmals in dasselbe geklickt werden.

KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz

Die KZ-Gedenkstätte wurde 2002 eröffnet. Sie umfasst einen Besucher- und Informationsraum, eine über einen Steg erreichbare Halle über dem Fundament der ehemaligen Dusch -und Entlausungsbaracke sowie einen 2017 errichteten Mehrzweckraum.

KZ-Friedhof

Hier ruhen die sterblichen Überreste von 1267 Opfern, die im KZ Vaihingen/Enz gestorben sind. Weitere 223 Tote wurden 1955 in ihre Heimatländer überführt.

Das Gräberfeld mit dem Gedenkstein wurde 1958 eingeweiht.

Um den Opfern einen Namen zu geben, wurden 2013 vier Stelen mit den Namen aller Toten errichtet.

Skulptur am Eingangsbereich der Gedenkstätte

Vor dem Eingangsbereich steht eine eindrucksvoll gestaltete Bronzeplastik des Bildhauers Lothar Morlock aus Vaihingen Enz.

Waschtrog

Der original erhaltene Waschtrog stammt aus dem KZ Vaihingen/Enz. Diese Art Waschtröge wurde in zahllosen Masseneinrichtungen der Nationalsozialisten installiert.

Der ausgestellte Waschtrog wurde im Vaihinger Raum lange Jahre als Blumenkübel benutzt.

Luftschutzstollen

Der rund 35 Meter lange Stollen wurde von den KZ-Häftlingen 1944 als Luftschutzraum für die SS-Wachmannschaft aus dem Felsen gesprengt.

Der Vorplatz wurde von US-Pfadfindern gerodet und mit einer Sitzgruppe zu einem „Freiluftklassenzimmer“ gestaltet. Dieses wurde inzwischen erneuert.

 

Lage des ehemaligen Baresel-Steinbruchs

Hier begannen 1944 die Bauarbeiten unter dem Namen Stoffel zur Errichtung eines unterirdischen Rüstungsbetriebes im früheren Steinbruch der Firma Baresel. In der geplanten mehrgeschossigen Fabrikanlage sollten Teile für den Düsenjäger Me 262 hergestellt werden. Das Projekt wurde jedoch wegen ständiger Luftangriffe Ende Oktober 1944 aufgegeben.

Die Säulen für die Bunkerdecke wurden nach dem Krieg gesprengt. Das Gelände blieb längere Zeit sich selbst überlassen. Dann wurde der Steinbruch aufgefüllt und ein Neubaugebiet erschlossen.

Auf den ersten Blick erinnert nichts mehr an die Baustelle „Stoffel“.

Fahrradweg mit Informationstafel

Hier hielten die Züge zum Entladen der KZ-Häftlinge. Um den Transport von Kartoffeln sowie der Schwerkranken ins Lager zu erleichtern, wurde von dieser Stelle aus ein Feldbahngleis bis ins KZ verlegt.

Informationstafel am Rand der ehemaligen Baustelle


Die im Bild zu sehenden Fundamente eines fahrbaren Krans und die 1944 erstmals eingebaute Weiche zur Erschließung der Großbaustelle mit Gleisen zeugen von dem Bauprojekt, das zur Errichtung des KZ-Vaihingen/Enz führte. Heute führt hier auf der ehemaligen Nebenbahn der Fahrradweg entlang.

Quelle: Google Earth