Außergewöhnliche Erkundungstour nach Überresten des Vaihinger KZ

Auf Initiative und unter maßgeblicher Planung von Brigitta Isermeyer begab sich am 5.5. eine ca. 12-köpfige neugierige Besuchergruppe auf Spurensuche nach Überresten des KZ Vaihingen. Geführt von Bernd Freckmann und mit Beiträgen des Bunker- und Stollenforschers Edwin Drasdow sowie des ehemaligen Baresel-Arbeiters Uwe Simecek kam man an mehrere Orte, die bei einer „normalen“ Führung in der KZ-Gedenkstätte nicht angesteuert werden.

Brigitta Isermeyer macht auf die denkmalgeschützte Anlage aufmerksam.

Bernd Freckmann an einer der Informationstafeln

An der Außensitzgruppe vor dem Stollen

Arbeit an den denkmalgeschützten Fundamenten im Jahr 1998

Darunter befanden sich auf und entlang der Strecke der ehemaligen „Nebenbahn“ (dem heutigen Radweg) der ehemalige Gleisanschluss mit der Ausstiegsstelle für die herbeigekarrten Häftlinge, die Weiche sowie das Kranfundament. Dort thematisieren zwei (leider immer wieder beschmierte) Informationstafeln die Geschichte des Lagers und die Arbeiten im Steinbruch. Den Abschluss bildete ein Gedenken an die Arbeit im Steinbruch, als anhand von Zitaten die Arbeitsbedingungen deutlich gemacht wurden. Auch mit dieser ungewöhnlichen Spurensuche haben Mitglieder unseres Vereins die Erinnerungskultur an diese Thematik den Teilnehmer/innen ins Bewusstsein geholt. An dieser Stelle sei Brigitta Isermeyer und Bernd Freckmann dafür herzlich gedankt!