Izhak Akerman
Beunruhigt durch den Gewaltausbruch im Nahen Osten, bei dem sich die Hamas und Israel tagelang bombardierten und dafür gegenseitig die Verantwortung zuschoben, nahm unser Vorstandsmitglied Jörg Becker am 12. Mai Kontakt mit Izhak Akerman auf. Im Telefonat führte der 93-jährige Überlebende des KZ Vaihingen/Enz aus, dass er es furchtbar fände, was religiöse Fanatiker anrichten. In Haifa – seinem Wohnort – gebe es schon seit längerer Zeit Unruhen zwischen jungen Arabern und orthodoxen Juden. Die Angriffe der Hamas auf Israel seien brandgefährlich und Israel sei zu einer Reaktion darauf gezwungen. Er sähe keine Lösung in diesem jahrzehntelangen Konflikt. Trotzdem hoffe er auf einen Stopp der kriegerischen Handlungen.
Er lässt alle herzlich grüßen!
Nur zwei Tage danach erschien in der Stuttgarter Zeitung ein ganzseitiger Artikel von Thomas Durchdenwald über Izhak Akermans Geschichte mit dem Titel „Für manches fehlen die Worte …“, in dem auch ausführlich auf seine Zeit im KZ Vaihingen/Enz und im KZ Unterriexingen eingegangen wird. Mit Erlaubnis der Stuttgarter Zeitung veröffentlichen wir den lesenswerten Artikel an dieser Stelle: „Für manches fehlen die Worte…“, Stuttgarter Zeitung, 14.05.2021