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Hohe Auszeichnung für LAGG

Alle zwei Jahre verleihen der Landtag von Baden-Württemberg und die israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) anlässlich des jüdischen Neujahrsfestes die Joseph-Ben-Issachar-Süßkind-Oppenheimer-Auszeichnung an Projekte, die sich gegen Menschenfeindlichkeit und gegen Vorurteile in Wissenschaft und Publizistik einsetzen. Diese Auszeichnung ging dieses Jahr an die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg (LAGG).
In festlichem Rahmen im Weißen Saal des Neuen Schlosses Stuttgart nahmen Felix Köhler (KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz e.V.), Andrea Dettling (Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen e.V.), Thomas Stöckle (Gedenkstätte Grafeneck) und Dr. Martin Ulmer (Geschichtswerkstatt Tübingen e.V.) als Vertreter:innen des Sprecherrats der LAGG die Würdigung entgegen. Mit der Auszeichnung wird das lange Wirken der vielen bürgerschaftlich getragenen Gedenkstätten im Land geehrt, die einen wichtigen Teil zur Demokratiebildung beitragen.
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Veranstaltungshinweis – Gedenken am 09. November 2025 in der Peterskirche
Am Sonntag, 09.11.25 um 11.00 Uhr lädt die KZ-Gedenkstätte Vaihingen zu einer besonderen Gedenkveranstaltung in der Vaihinger Peterskirche (Stuttgarter Straße 31) ein.
In einer eindringlichen Verbindung von Zeitzeugenberichten und Musik erinnern wir an die Reichpogromnacht vom November 1938 und an die Verfolgung von Jüdinnen und Juden, sowie – später einsetzend – von Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen.
Zu hören sind das jüdische Gebet Kol Nidre, Werke von Robert Kahn, Charles Koechlin und Peter Jona Korn sowie traditionelle Lieder und Tänze aus der jiddischen und Roma-Kultur. Es musizieren Katja Prischmann-Zima (Oboe), Heidi Maier (Horn) und Marharyta Ushakova (Klavier). Ihre feinfühlige Interpretation romantischer Werke sowie traditioneller Melodien verbindet sich mit den durch Sylvia Jansen (Kirchenmusikerin) gelesenen Texte zu einer dichten, bewegenden Einheit.
Die Lesung mit Musik lädt zum Innehalten ein und setzt ein klares Zeichen gegen das Vergessen.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme der interessierten Bevölkerung!
zuletzt aktualisiert am 06.10.2025
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Die KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz e.V.
hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Opfer zu ehren, gegen Vorurteile, Ignoranz, Radikalismus und Fanatismus zu arbeiten und die Kontakte zu Überlebenden und ihren Nachkommen aufrecht zu erhalten.
In Gedenkfeiern und durch weitere Aktivitäten versucht sie, die Ereignisse im Glattbachtal im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten. Mit dieser Internetpräsenz informiert sie über die Geschehnisse und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Regionalgeschichte im Landkreis Ludwigsburg.


Im Konzentrationslager Vaihingen/Enz
wurden zwischen August 1944 und April 1945 etwa 1700 Menschen durch unmenschliche, erniedrigende und schreckliche Arbeits- und Lebensbedingungen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes.
Zunächst als Arbeits-, dann als Krankenlager organisatorisch dem Konzentrationslagers Natzweiler im Elsass unterstellt wurden dort etwa 5000 Häftlinge aus über 20 Nationen ganz Europas inhaftiert und der „Vernichtung durch Arbeit“ ausgesetzt bzw. ihren schwersten Krankheiten und der mangelhaften Hygiene und völlig unzureichenden Versorgung überlassen.